Du hast nur einen kurzen Moment nicht aufgepasst und schon ist es zu spät: Dein Handy wird von einem umgekippten Getränk übergossen, es ist in den Pool gefallen oder im schlechtesten Fall sogar in Toilette. Früher konnte man sein Handy dann nur noch zum Trocken in Reis legen und hoffen, dass es danach wieder funktioniert. Heutzutage sind die Geräte aber vor solchen Unglücken schon zum größten Teil durch die sogenannte IP-Zertifizierung geschützt.
Was bedeutet diese Zertifizierung?
Die IP-Zertifizierung gibt darüber Auskunft, ob und wie ein Gerät gegen äußere Einflüsse wie z.B. Wasser oder Staub geschützt ist. Die Abkürzung „IP“ steht für den englischen Fachbegriff „International Protection Codes“. Wenn ein Smartphone also eine IP-Zertifizierung besitzt, ist es zu einem gewissen Maß geschützt. Wie stark der Schutz im Endeffekt ist, kann anhand von zwei Kennzahlen festgestellt werden. Die erste Ziffer gibt Auskunft über den Schutz gegen das Eindringen von externen Substanzen, wie Sand oder Staub, auf einer Skala von Null bis Sechs. Anhand der zweiten Kennzahl ist erkennbar, wie gut ein Smartphone vor Flüssigkeiten geschützt ist. Die Schutzskala reicht hierbei von Null bis Neun. Es gilt: Je höher die Kennzahl, desto besser ist der Schutz des Geräts.
IP-Zertifizierung bei den aktuellen Smartphones
Inzwischen ist eine gute IP-Zertifizierung bei den neusten Handys nahezu unverzichtbar. Aus diesem Grund sind die aktuellen Modellreihen von Samsung und Apple beim Schutz vor Wasser und Staub auf dem besten Niveau. Die S24-Serie und die iPhone 15-Serie sind beide IP68 zertifiziert. Die Geräte sind also staubdicht und vollständig gegen Berührung geschützt, sowie wasserdicht bei dauerndem Untertauchen in einer Tiefe von 1,5 Metern.
Auch die neu erschienene Galaxy A-Reihe von Samsung ist bei der IP-Zertifizierung fast auf Top-Niveau. Während das Galaxy A55 ebenfalls IP68-zertifiziert ist, hat das Galaxy A35 „nur“ eine IP67-Zertifizierung. Damit ist es gegen Untertauchen für 30 Minuten in bis zu einem Meter tiefen Wasser geschützt.
Bei den Mittelklasse-Smartphones wird bei der IP-Zertifizierung im Vergleich etwas eingespart. Das Motorola moto g54 hat beispielsweise eine IP52-Zertifizierung. Somit ist es gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab 1 mm und gegen den Zugang mit einem Draht geschützt. Beim Schutz vor Flüssigkeiten ist es ausschließlich gegen fallendes Tropfwasser (bei bis zu 15° Neigung) geschützt.
Die IP-Zertifizierung ist ein bedeutender Indikator für die Robustheit eines Geräts. Daher ist sie auch ein wichtiger Aspekt, der bei der Kaufentscheidung eines neuen Smartphones definitiv beachtet werden sollte.
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